„Kirchstraße“ klingt vielleicht etwas einfallslos,
aber im Mittelalter wurden viele Straßen nach
den Gegebenheiten benannt. Entweder verriet
der Name, welches Gebäude in der Straße
stand (z. B. Rathausstraße), wo eine Straße
hinführte (z. B. Burggasse) oder aus welchem
Material die Straße gemacht war (z. B.
Steinstraße). Im Mittelalter waren die Gassen
der Dörfer nicht gepflastert, stattdessen
stampfte man lediglich die Erde bzw. den Sand
fest. Bei Regen werden die Wege ziemlich
schlammig gewesen sein, aber es gab ja auch
keine Fahrzeuge, die in den Gassen unterwegs
waren.