christlicher Antisemitismus
Durch religiöse Spannungen zwischen Christen
und Juden entstand im Mittelalter der
sogenannte christliche Antisemitismus.
Im Früh- und Hochmittelalter wurden Juden
fälschlicherweise für den Tod Jesu
verantwortlich gemacht, was zu einem tiefen
Hass führte. Die Kirche trug mit ihrer Lehre und
den kirchlichen Verordnungen dazu bei, Juden
als „Feinde“ der Christenheit zu diffamieren.
Über die Jahrhunderte verbreiteten sich
zahlreiche antisemitische Mythen, wie der
Vorwurf des „Wuchers“ und die „Ritualmord-
legenden“, die das Bild der Juden als gefährlich
und unmoralisch prägten.
Dieser Antisemitismus wurde oft genutzt, um
gesellschaftliche und wirtschaftliche
Spannungen zu verstärken und Juden als
Sündenböcke darzustellen.