Hoffaktor
Im mittelalterlichen Deutschland war ein
Hoffaktor ein Kaufmann, der am Hof eines
Herrschers tätig war. Er kümmerte sich vor
allem um die Beschaffung von Luxuswaren,
Heereslieferungen oder Kapital. Viele dieser
Hoffaktoren waren jüdische Bürger, die in den
zeitgenössischen Quellen oft als „Hofjuden“
bezeichnet wurden. Häufig arbeiteten
Hoffaktoren für mehrere Höfe gleichzeitig.