Wäschepflege

Ab dem 18. Jahrhundert kamen Waschbretter auf, die das Schrubben erleichterten. Nun nahm auch die Seifenproduktion langsam zu, wodurch die Reinigung effizienter wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die ersten mechanischen Waschmaschinen entwickelt, zunächst mit Handkurbeln, später auch elektrisch betrieben. Diese Maschinen machten den Waschprozess weniger zeitaufwendig, aber die Arbeit blieb weiterhin mühsam.
Waschbrett Das Waschbrett war eines der ersten Hilfsmittel zur Wäschepflege. Es besteht aus einem Holzbrett mit einer rauen Oberfläche aus Metall oder Glas, auf dem die Wäsche mit Seife und Wasser kräftig geschrubbt wurde, um Schmutz zu entfernen.
Die Wäschepflege war jahrhundertelang harte Handarbeit, die von Frauen und Mädchen verrichtet wurde. Die Wäsche wurde zunächst mit Aschelauge versetzt und mit Holzstampfern in einem Bottich bearbeitet. Im Laufe der Geschichte wurden Seifen und Geräte entwickelt, um das Waschen von Wäsche zu erleichtern.
Bottichwaschmaschine (Ende 19. Jahrhundert) Die Bottichwaschmaschine ist eine mechanische Konstruktion. Der große Bottich wird mit einer manuellen Kurbel zum Drehen gebracht. Damit wird die Wäsche in Wasser und Seife bewegt.
Kugelwaschmaschine mit Motor (1911) Die Kugelwaschmaschine verfügt über eine rotierende Trommel, in der die Wäsche in Wasser und Seife gewaschen wird. Ab 1911 wurden diese Maschinen mit einem Motor ausgestattet, der den Waschvorgang automatisierte und das Waschen erheblich vereinfachte.
Schaukelwaschmaschine (1920er Jahre) Die Schaukelwaschmaschine war eine weitere Innovation der 1920er Jahre. Sie hat eine schwingende Trommel, die die Wäsche in einem Waschbehälter hin und her bewegt, um den Schmutz zu lösen.
Der Adel legte eigentlich großen Wert auf sein Erscheinungsbild, aber das war mit der Hygiene nicht unbedingt der Fall. Die typischen, weiß- gelockten „Allongeperücke“ aus dem Barock wurden hauptsächlich von Männern getragen und waren nicht nur modisches Accessoire, sondern nötig, um schlechte Hygiene zu kaschieren. Flöhe waren eine große Plage und wurden mit kleinen Flohfallen bekämpft. Sie wurden im Ausschnitt versteckt oder im Unterrock des Kleides getragen.
Grafik: Anke Bär