Tafelsilber / Besteck
Schon im 9. Jahrhundert stand an dieser Stelle
ein Gebäude, aus dem sich über die
Jahrhunderte das heutige Häuserensemble
„Lugenstein 11/13“ entwickelt hat.
Seit etwa 1854 befindet sich hier eine
Gastwirtschaft, die „Domschänke“. Wie es
damals zu Tisch ausgesehen hat, ist
unbekannt.
In gehobenen Restaurants waren die Tische
immer mit weißen Tischdecken bedeckt und es
gab weiße Stoffservietten. Die Dekoration
bestand meist aus silbernen Kerzenständern
mit saisonalen Blumengestecken.
Damals entstanden die bis heute gültigen
Regeln des Eindeckens einer Tafel bzw. eines
Tisches: Die Gedecke werden symmetrisch
angeordnet und das Besteck befindet sich in
der Reihenfolge der Gänge von außen nach
innen. Links vom Teller liegen die Gabeln,
rechts die Messer mit der Schneide zum Teller
hin und außen der Suppenlöffel. Über dem
Teller wird das Dessertbesteck platziert.
Gläser stehen oberhalb der Messer leicht
versetzt – meist für Wasser, Weißwein und
Rotwein. Jeder Gast hat einen eigenen
Brotteller mit Buttermesser, das oberhalb oder
links vom Hauptteller platziert wird.