Das Noacksche Haus, benannt nach einem Kaufmann, wurde 1689 errichtet und ist ein frühbarocker Bau. Es ist eines der wenigen Häuser, die den Siebenjährigen Krieg unbeschadet überstanden hat. Entdecke die Fassade des Hauses.
Die Fassade wird durch rustizierte Pilaster geschmückt. Pilaster sind Säulen, die nur zum Teil aus der Fassade hervorstehen. Die breiten Fugen im Putz imitieren Naturstein.
Das Portal wird durch zwei Säulen gehalten und schließt mit einem gesprengten Giebel ab. Im Giebel und darunter findet man eine sogenannte Kartusche, ein reich geschmückter Zierrahmen.
Die Fenster werden durch zahlreiche Ornamente geziert. An mehreren Stellen kann man muschelartige Elemente entdecken, die ganz typisch für barocke Bauten sind.
An der Fensterbrüstung des Erkers sieht man großblättriges Blattwerk. Es stellt stilisierte Blätter des Akanthus nach. Akanthus ist eine Mittelmeerpflanze, die oft mit einer Distel oder dem Bärenklau verwechselt wird.
Die Fensterbrüstungen werden teils durch angedeutete Balustraden geschmückt.
Die Dachgauben zieren gesprengte Segmentgiebel. Am Fensteransatz sieht man Voluten.