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Schneider

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit fertigten Schneider passgenaue Kleidung - hauptsächlich für den Adel und die wohlhabende Bürgerschaft, denn nur die konnten sich diese Arbeiten leisten. Die meisten Bürger hingegen stellten bis in die frühe Neuzeit ihre Kleidung selbst her. Schon vor 1371 gab es in der Verdener Norderstadt ein Schneideramt, damit zählt diese Zunft zu den ältesten in Verden. Im Jahr 1667, als die Norder- und Süderstadt vereinigt wurden, gab es 25 Schneidereien in Verden. Dies zeigt, wie wohlhabend die Verdener damals waren. Vor allem die Kaufleute und höheren Beamten des Domkapitels hatten ausreichend Geld, um sich Kleidung aus teuren und edlen Stoffen wie Seide schneidern zu lassen.
Ein Schneider arbeitete beispielsweise in der Großen Straße 36.
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